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Politische Auswirkungen

In Europa prägt der Katholizismus die Bevölkerung vor allem in Ländern, in denen die Reformation schwach war oder mit der Gegenreformation weitgehend wieder rückgängig gemacht wurde. Dazu gehören Italien, Spanien, Portugal, Österreich, Bayern, Böhmen und Frankreich auch Irland, Polen und Kroatien, wo die nationale Identität dem Katholizismus besonders nahe steht, da in diesen Ländern sich jeweils eine nationale Opposition auf den überlieferten Katholizismus stützte (gegen Großbritannien, gegen Russland, gegen die Osmanen bzw. Serben).

Karte: Verbreitung des römisch-katholischen Christentums (blau) in Europa

Katholizismus in Österreich:
In Folge des Josephinismus wies der österreichische Katholizismus während der Habsburgermonarchie eine ausgeprägte Nähe zum Staat auf.
Während des Austrofaschismus von 1933 bis 1938 galt Österreich für manche konservative Katholiken dann geradezu als „Musterstaat“. Österreichische Bischöfe haben den Anschluss 1938 an das Großdeutsche Reich überdies viel wohlwollender begrüßt als deutsche Bischöfe. Eine große Nähe zur ÖVP (Österreichische Volkspartei) ist kaum zu leugnen.

Katholizismus in Deutschland:
In der Bundesrepublik von 1949 bis 1989 hatte das römisch-katholische Milieu bis in die 1970er Jahre einen großen gesellschaftspolitischen Einfluss. Nicht nur Bundeskanzler wie Konrad Adenauer und Helmut Kohl, sondern auch ein Kritiker wie Heinrich Böll war im rheinischen beziehungsweise süddeutschen Katholizismus verwurzelt.
Trotz der Folgen der staatlichen Wiedervereinigung (relativ starker Anstieg des  Anteils konfessionsloser Deutscher) bemüht man sich, diesen Einfluss auch weiterhin zu sichern. Dennoch kann man nicht von einer an sich klerikalen Republik sprechen; Geistliche dürfen sich staatskirchenrechtlich nicht als Politiker betätigen.

Quelle: wiki

Wer macht Politik?
Es sind Menschen. Und diese sind natürlich  auch durch ihr Umfeld, ihre Sozialisation, die Ideologie ihrer Partei mitbeeinflußt. Und:
Und was bedeutet Poltik real für Menschen in einer Gesellschaft?:

Das Frauen-Rollenbild der konservativen Parteien ist nach wie vor geprägt von den ‚3 K’s‘ = Kinder, Küche, Kirche
Da ist es auch verständlich warum Frauen nach wie vor unter den Repressalien der organisierten Männerbünde wie Parteien, und kirchlichen Institutionen leiden müssen. Die frauenfeindlichen Standpunkte der Kirche zeigen sich besonders deutlich am Beispiel der Fristenlösung, die aber wiederum von den Gesetzgebern allzu breitwillig umgesetzt werden.

Fristenlösung:
Mit dem Unwillen oder gar der Not der Frauen (Kirchen)Politik zu machen, wie es gerade AbtreibungsgegnerInnen samt ihren Seilschaften so gerne tun, ist ein erbarmungsloses Geschäft ohne Mitleid. Hier werden Frauen einfach nur in “die Pflicht” genommen und dann entlassen, damit die eigenen Allmachtsphantasien genügend Platz und Macht haben, um die nächste Frau in die “Pflicht” zu nehmen und zu entlassen. Niemals jedoch schreiten fanatische Moralisten dort so massiv ein, wo es um Forderungen nach einer kinder- und frauengerechten Gesellschaft ginge, gegen das sinnlose Siechen und Sterben von Millionen von Frauen und vor allem Kindern unserer Welt, welches nur aus der von Menschen produzierten Armut resultiert, wenn es also um Frauenrechte, die diese Bezeichnung auch verdienten, geht. Es soll alles beim Alten bleiben, männliche Familien“regenten” wieder gefestigt, ein patriarchales Kinder-Küche-Kirche-Schema zum Hauptanliegen der Frauen gemacht werden. Dann ist ein patriarchales Weltbild in Ordnung.

Quelle: www.wolfsmutter.com